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Hormon­beschwerden beim Mann

Gerade in den letzten Jahren ist auch bei Männern das Bewusstsein gestiegen, dass Hormone einen beträchtlichen Einfluss auf ihren Körper haben. Da sich Männer in ihrer Sexualität häufig einem unnötigen Leistungsdruck aussetzen, fällt es ihnen schwer, über Probleme in diesem Bereich zu sprechen.

Nachfolgend möchten wir Sie über Libidostörungen beim Mann und die erektile Dysfunktion informieren. Lesen Sie weiterführend auch das Wichtigste über Burnout und die Wechseljahre beim Mann.

Libidostörungen beim Mann

Das sexuelle Lustempfinden (Libido) hat primär nichts mit erektiler Dysfunktion oder mangelnder Potenz zu tun. Die Libido des Mannes hängt stark von der Testosteronproduktion ab, bei niedrigem Testosteronspiegel ist auch die Libido gering. Häufig kommt es zu einem Teufelskreis: ohne Testosteron keine Libido, ohne Libido kein Sex und ohne Sex kein Testosteron.

Ein Testosteronmangel kann mit einer Blutuntersuchung (morgens vor 8 Uhr) ermittelt und z. B. mit einem testosteronhaltigen Gel über die Haut ausgeglichen werden. Sehr wirksam und erfolgreich sind auch testosteronhaltige Drei-Monats-Spritzen.

Einfluss auf die Libido haben aber auch Funktionsstörungen der Schilddrüse, Krankheiten wie Leberzirrhose oder bestimmte Blutdruckmedikamente wie z. B. Betablocker. Auch Stress im Beruf oder Probleme in der Partnerschaft haben Einfluss auf die Libido. Es lohnt sich in jedem Fall, in sich zu gehen und herauszufinden, ob es nicht auch mit etwas weniger Stress im Leben geht. Eine Paartherapie oder psychologische Unterstützung kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Übergewicht, ein ungesunder Lebensstil und zu viel Alkohol sind der Libido nicht förderlich.

Erektile Dysfunktion

Unter einer erektilen Dysfunktion versteht man die Schwierigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten.

Erektionsschwierigkeiten nehmen mit dem Alter zu und können Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Regel einige Jahre vorausgehen. Aber auch jüngere Männer sind betroffen. Es ist davon auszugehen, dass etwa sechs Millionen Männer in Deutschland von einer Erektionsstörung betroffen sind. Dennoch trauen sich viele Männer nicht, deswegen zum Arzt zu gehen. In den meisten Fällen hat die erektile Dysfunktion organische Ursachen und ist nicht, wie oft angenommen, auf eine psychische Störung zurückzuführen.

 

Erektile Dysfunktion

Etwa sechs Millionen Männer in Deutschland sind von einer Erektionsstörung betroffen.

Erektile Dysfunktion – Ursachen und Therapien

Eine häufige Ursache für die erektile Dysfunktion sind kardiovaskuläre Erkrankungen, also Störungen des Herz-Kreislauf-Systems. Das A und O für gute Erektionen sind gesunde Gefäße, da sie sicherstellen, dass genügend Blut in den Schwellkörper fließt. Erektionsfördernde Mittel wie z. B. Viagra zielen genau darauf ab, den Blutstrom in den Schwellkörper zu verbessern. Aber diese Mittel können weitreichende Nebenwirkungen haben. Sie wirken rein organisch und können die Libido, also die Lust auf Sex, nicht verbessern. Zudem bekämpfen sie die Symptome, nicht die Ursache. Andere Erkrankungen, in erster Linie Diabetes (Zuckerkrankheit), oder auch manche Querschnittlähmungen können sich auf die Erektionsfähigkeit auswirken.

Einen großen Einfluss haben häufig Medikamente wie Betablocker oder Mittel, die auf das Nervensystem einwirken, wie Neuroleptika und Antidepressiva. In manchen Fällen ist ein hormonelles Ungleichgewicht, vor allem ein niedriger Testosteronspiegel, die Ursache. Hier kann eine Substitution mit Testosteron helfen. Eher selten hat die erektile Dysfunktion mit Stress im Beruf oder Beziehungskonflikten zu tun. Psychische Probleme, wie das Gefühl zu versagen, oder Beziehungsstörungen sind aber häufig eine Folge der Dysfunktion. Betroffene sollten sich daher nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Erektile Dysfunktion – Was Sie selbst tun können

Wie schon öfter auf diesen Seiten erwähnt: Achten Sie auf eine gesunde Lebensführung. Treiben Sie regelmäßig Sport, das ist zum einen eine Präventionsmaßnahme um kardiovaskuläre Störungen zu vermeiden, und regt zum anderen die Testosteronbildung an. Die schädliche Wirkung von Nikotin ist hinreichend bekannt. Trinken Sie nicht zu viel Alkohol und vermeiden Sie Übergewicht. Eine der besten vorbeugenden Maßnahmen ist regelmäßiger Sex. Er trainiert Herz und Kreislauf, regt den Stoffwechsel an, baut Muskeln auf und fördert die Bildung von Testosteron.

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Sexualität im Alter.
Was Sie schon immer wissen wollten.

Sexualität im Alter ist viel wichtiger als viele denken. Studien zeigen, dass ein erfülltes Sexual­leben uns gesünder und älter werden lässt. Auch in eine gesunde partner­schaftliche Beziehung zahlt ein erfülltes Sexual­leben ein, um einen sogenannten Circulus vitiosus (Teufels­kreislauf) zu vermeiden. Die Ursachen der sexuellen Dysfunktion / Unlust im Alter sind vielfältig. Eine entscheidende Rolle spielen die Hormone – bei Frau und Mann.

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