Hormon­therapie in München

Wir bieten eine fundierte Diagnostik für jegliche Hormon­störungen bei Frauen und Männern. Nach der Erst­untersuchung mittels Hormon­analyse erarbeiten wir ein individuelles Therapie­konzept für Sie.

Störungen im Hormonhaushalt

Störungen im Hormonhaushalt beein­flussen längerfristig die Regulations­fähigkeit des Körpers und sind Grund für zahlreiche Gesund­heits­beschwerden. Am Kinderwunsch und Hormon Zentrum an der Oper sind wir auf die Diagnostik und Behandlung zahlreicher endokrinologischer (hormoneller) Erkrankungen und Störungs­bilder spezialisiert.

Wir führen die Diagnostik und die Behandlung folgender Hormon­störungen durch:

  • Schilddrüsen­erkrankungen: Diagnostik und Therapie der Struma (Kropf), der Schild­drüsen­über- oder -unterfunktion (Autonomie, Hashimoto Thyreoiditis, Morbus Basedow) und der Schild­drüsen­entzündung (Thyreoiditis de Quervain)
  • Nebennierenerkrankungen: Late-onset-AGS (Adrenogenitales Syndrom), Adrenopause
  • Osteoporose
  • Zyklusunregelmäßigkeiten oder Fertilitäts­störungen
  • Frauen in den Wechseljahren, Männer in der Andropause
  • Diabetes mellitus
  • Polycystisches Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom)
  • Metabolisches Syndrom
  • Übergewicht und Adipositas
  • Burnout mit seinen endokrinen Sequenzen

Ablauf einer Hormontherapie

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über den Ablauf einer Hormon­therapie. Von der ersten Blut­unter­suchung mittels Hormon­analyse, über die Therapie bis zur Kontrolle.

Schritt 1: Erstuntersuchung mittels Hormonanalyse

Vor dem Besprechungstermin mit Ihrem Arzt benötigen wir von Ihnen eine Nüchtern-Blutprobe, deren anschließende Analyse das weitere thera­peutische Vorgehen bestimmt. Die Analyse Ihrer Blutwerte dauert eine Woche, ab dann ist der Folge­termin zur Besprechung Ihrer Blutwerte möglich.

Als Neupatient können Sie ohne Termin während unserer Öffnungs­zeiten zu uns kommen. Während dieses Termins erfolgt NUR die Blutentnahme und die Termin­vereinbarung für die Besprechung Ihrer Bluter­gebnisse bei Ihrem Wunsch-Arzt. Bitte beachten Sie, dass es je nach Patienten­aufkommen zu Wartezeiten kommen kann.

Unsere Öffnungszeiten:
Mo, Di & Do: 6.45 – 15.30 Uhr
Mi 6.45 – 16.00 Uhr
Fr: 6.45 – 13.00 Uhr

Schritt 2: Therapie

Im Rahmen Ihres zweiten Termins bei uns besprechen wir Ihre Bluter­gebnisse und die Therapie. Den Zeitpunkt der nächsten Kontrolle bestimmt dann Ihr Arzt.

Hormonersatztherapie bei Wechsel­jahres­beschwerden

Frauen in und nach den Wechsel­jahren leiden häufig unter Symptomen wie Hitze­wallungen, Nacht­schweiß, Scheiden­trockenheit, Depressionen und Stimmungs­schwankungen. Aber auch für das prämenstruelle Syndrom (PMS), ungewollte Kinderlosigkeit oder Erschöpfungs­zustände kann ein hormonelles Ungleich­gewicht verant­wortlich sein.

Die Hormontherapie (HRT, im Deutschen auch HET) erfolgt unter Nutzung ausschließlich körpereigener (bioidentischer) Hormone – transdermal, also über die Haut verabreicht. Sie ist besonders schonend und hat weniger Nebenwirkungen, ist deutlich risikoärmer als Hormon­therapien mit synthetischen Hormonen in Tablettenform.

Schritt 3: Kontrolle

Den Zeitpunkt der ersten Kontrolle legt Ihr behandelnder Arzt fest (zwischen 1-2 Monaten und 12 Monaten). Behandlungs­ergebnisse können damit objektiv überprüft und verordnete Präparate in der Dosierung weiter angepasst und optimiert werden.

Kosten einer Hormontherapie

Beratung und Diagnostik sind keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen, sondern Selbst­zahler­leistungen. Die Kosten belaufen sich auf ca. 1.000 Euro. Es kann sein, dass auch ein Teil der Medika­menten­kosten von den Kranken­kassen nicht über­nommen wird. Sprechen Sie uns gerne dazu in der Praxis an.

Hör-Empfehlung!

staYoung – Der Longevity-Podcast

staYoung – Der Longevity-Podcast

Im neuen Podcast von Nina Ruge beantwortet unser Experte für Hormon­ersatz­therapie und Frauen­gesundheit, Dr. med. Jörg Puchta, die wichtigsten Fragen zur Hormonersatztherapie.

Ab wann ist eine HRT ratsam? Kann man eine HRT auch im hohen Alter noch beginnen? Was ist besonders an bio­identischen Hormonen? Wie steht es um das Krebs­risiko? Was hat es mit der WHI-Studie auf sich?

Jetzt hören: Überall dort, wo es Podcasts gibt und auf YouTube.

Häufige Fragen (FAQ’s)

Im Folgenden antworten unsere Spezialisten für Hormontherapie auf einige der häufigsten Fragen:

Für wen eignet sich eine Hormonersatztherapie?

Eine HRT eignet sich für jede Frau ab Einsetzen der Menopause, auch wenn keine konkreten Beschwerden vorliegen. Auch bei Männern, die in die Andropause gehen, kann eine Hormon­ersatz­therapie Beschwerden vorbeugen. Mit dem Hormon­mangel gehen zahlreiche langfristige Gesund­heits­beschwerden einher, die oft nicht direkt spürbar sind (bspw. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, Diabetes, Krebs­erkrankungen, Arterio­sklerose, Osteo­porose sowie eine Verkürzung der Lebens­spanne bei Männern und Frauen).

Ist die Hormonersatztherapie krebserregend?

Es ist ein hartnäckiger Mythos, dass die Hormon­ersatz­therapie krebserregend sei. Seinen Ursprung hat er in der berüchtigten WHI-Studie aus den 90er-Jahren, welche damals vorzeitig abgebrochen wurde und in deren Folge sich bei Patienten wie auch Ärzten eine zum Teil geradezu irrationale Angst vor Hormonen ausbreitete. Zwischen­zeitlich haben Autoren der Studie eingestanden, deren Ergebnisse falsch interpretiert zu haben. Aber auch wenn die positiven und präventiven Aspekte der Hormon­ersatz­therapie sowohl in der WHI-Studie (deutliche Reduktion von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Brustkrebs unter Östrogen­therapie) als auch längst in neueren Studien belegt wurden, hält sich dieser Mythos wacker.

Wie lange muss man die Hormonersatztherapie nehmen?

Entgegen der weitverbreiteten Meinung, eine HRT dürfe nur maximal fünf Jahre genommen und müsse dann ausge­schlichen werden, empfehlen wir für gesunde Menschen eine lebens­lange Gabe aus präventions­medizinischen Gründen.

Was ist das »goldene Zeitfenster«?

Das »goldene Zeitfenster« oder auch »window of opportunity« sagt aus, dass möglichst ab Beginn der Meno­pause bis zu einer Zeit­spanne von zehn Jahren mit einer Hormon­ersatz­therapie begonnen werden sollte, um den größtmöglichen Benefit der HRT zu gewähr­leisten und durch den Hormon­mangel entstehende Folgeschäden zu verhindern.

Ist eine Hormonersatztherapie auch nach Ablauf des »goldenen Zeitfensters« möglich?

Ja, eine Therapie nach Ablauf der zehn Jahre seit Beginn der Menopause ist möglich. Die präventiven Effekte einer Hormon­ersatz­therapie sind dann jedoch nicht mehr so stark, wie wenn rechtzeitig, also zu Beginn der Menopause, mit einer HRT begonnen würde.

Welche Nebenwirkungen hat die HRT?

Richtig angewandt und unter ärztlicher Aufsicht verabreicht und kontrolliert, bestehen keine Neben­wirkungen. In seltenen Fällen kann es zu natürlichen Effekten wie einer ovariellen Reakti­vierung kommen. Dies bedeutet, dass die Eierstöcke (die ja nicht tot sind) unter der Gabe des natürlichen Hormons für kurze Zeit (wenige Tage bis zwei Wochen) wieder etwas an eigenen Hormonen mitproduzieren. In dieser Phase kann es zum Gefühl einer Hormon­über­dosierung kommen (Brustspannen, Schmier­blutungen, menstrua­tions­ähnliche Blutungen). Dies sind harmlose Phänomene und diese lösen sich durch zweiwöchiges Aussetzen der Hormontherapie von selbst.

Ist die HRT eine Kassenleistung?

Die Kosten für die Medikamente der Hormon­ersatz­therapie werden von den Kranken­kassen übernommen, die Diagnostik (endokrinolo­gisches Blutbild) nicht.

Bitte treten Sie mit uns in Kontakt, wenn Sie Fragen haben. Wir kümmern uns schnellstmöglich um Ihr Anliegen.

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