Long Covid / Post Covid Syndrom / Postvakzin-Syndrom

Das Post-COVID-Syndrom, auch als Long COVID oder Post-Acute Sequelae of SARS-CoV-2 infection (PASC) bezeichnet und das Postvakzin-Syndrom beschreiben einen Symptom­komplex, der bei einigen Menschen nach einer akuten COVID-19-Infektion oder auch nach einer Impfung auftreten kann. Diese Symptome können Wochen oder Monate nach der ursprünglichen Infektion anhalten, selbst wenn die akute Phase der Erkrankung bereits überwunden ist.

Die Symptome von Long COVID

Die folgende Auflistung gibt einen Überblick über die am häufigsten beschriebenen Symptome. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Symptome so zahlreich wie unspezifisch sind:

  • starke Erschöpfung
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Schlafstörungen
  • Atembeschwerden
  • Hormonstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Nervenschmerzen und Missempfindungen
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Schwindel
  • Herzrasen
  • Panikattacken
  • Störung der Wärme­regulation
  • Fieberschübe
  • Erkältungssymptome
  • Unverträglichkeiten
  • Haarausfall

»Viele der Symptome, die mit Long Covid in Verbindung gebracht werden, können auch auf ein hormonelles Ungleich­gewicht zurückzuführen sein. Eine endo­krinologische Abklärung ist in jedem Fall sinnvoll, um auszuschließen, dass behandlungs­bedürftige hormonelle Disbalancen ursächlich sind.«

Diagnostik des Post-COVID-Syndroms

Es gibt derzeit keine spezifischen Tests zum Nachweis des Post-COVID-Syndroms; die Diagnose erfolgt in der Regel durch Ausschluss anderer Erkrankungen und anhand der berichteten Symptome. Neben einer kardiologischen, pulmono­logischen und neurologischen fach­ärztlichen Vorstellung kann auch die Abklärung in einem endokrino­logischen Zentrum sinnvoll sein. Mehrere Arbeits­gruppen konnten nachweisen, dass Störungen des Hormon­systems bei LONG und POST COVID Patienten einen Einfluss auf eine Vielzahl von Symptomen haben. Durch die Gabe von bioidentischen Hormone kann hier im Falle eines deutlichen Mangels eine zum Teil ursächliche Behandlung erfolgen. Als Beispiel sei das Fatigue-Syndrom genannt, welches sehr gut auf die Gabe von Pregnenolon anspricht.

Therapie und Behandlung

Die Therapie richtet sich immer nach den Beschwerden und den vorliegenden Labor­befunden. Hier stehen der Ausgleich von Hormon­mangel­zuständen, eine optimale Versorgung aller notwendigen Mikronährstoffe sowie Kalorien­restriktion und Gewichts­management im Fokus, um Entzündungs­prozesse im Körper zu reduzieren.

Hinweis: Die endokrine Diagnostik ist eine reine Ausschluss­diagnostik. Wenn sich keine entsprechenden endokrinen Abweichungen finden, hat der Endokrinologie keine Möglichkeit, hier weiter­zu­behandeln.

Eine Blutanalyse gibt Aufschluss

Sind Sie vom Post-COVID-Syndrom betroffen und wollen abklären, ob – zusätzlich – eine Störung Ihres Hormon­systems vorliegt? Dann können Sie jederzeit während unserer Öffnungs­zeiten zur Blut­abnahme bei uns vorbeikommen. Alle Blut­parameter werden bei uns im hauseigenen Hormon- und Stoffwechsellabor bestimmt und sind binnen kürzester Zeit verfügbar.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Diagnostik um eine reine Selbst­zahler­leistung handelt. Hier finden Sie Informationen zu den Kosten.

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